Berlin - Brandenburgische Schifffahrtsgesellschaft e. V.

Güterschleppkahn Horst
(10 B 24-630) - Finowmaßkahn
Baujahr: 1906, Troyl bei Danzig
Länge: 40,1m
Tiefgang: 0,5m
Freibord: 1,47m
Tragfähigkeit: 250,805 t
Eichschein Nr. SBn 6870, DDR Berlin vom 23. September 1987
Schiffsattest: B3150
Im Heck des Kahns befindet sich eine Pflanzengesellschaft, welche zwei Hauptziele verfolgt:
A Beitrag zum Schutz bedrohter Brandenburgischer Pflanzen
Im Heck des Kahns befindet sich eine Pflanzengesellschaft, die einen kleinen Beitrag zum Schutz bedrohter Brandenburgischer Pflanzen leistet. Wir pflegen mit der Berlin-Brandenburgischen Schifffahrt einen vom Aussterben bedrohten Industrie-Sektor und haben schon deshalb Mitgefühl mit Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind. Mit der Bepflanzung des Schleppkahns leisten wir einen Beitrag zum Schutz gefährdeter Pflanzen- und Pflanzengesellschaften, die ursprünglich entlang der Brandenburgischen Gewässer zu finden waren, jedoch inzwischen stark zurückgedrängt wurden. Die Pflanzung entspricht ungefähr der flachen Übergangszone zwischen Wasser und Land, wie sie vor Jahrhunderten im Brandenburger Raum ausgesehen haben könnte.* Die Pflanzen finden sich im ökologisch wertvollen Uferbereich oder in wechselfeuchten Zonen von Flüssen oder Seen. Diese Bereiche wurden durch die Bebauung der Ufer, die Kanalisierung der Flüsse oder Trockenlegung der Landschaften während der letzten Jahrhunderte zum Teil weitgehend zerstört.
Die Gehölze sind Pflanzen der Aue, Weichholzaue und des Erlenbruchwaldes. Zum Teil stehen die Pflanzen auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
Einige der hier zu sehenden Pflanzen sind darüber hinaus wichtige Bienenweiden und können anderen Lebewesen eine neue Heimat bieten.
* Ausnahme: Acorus calamus
Welche Pflanzen befinden sich auf Horst?




B CO2-Kompensation der Emissionen von Schiffen des Historischen Hafens
Unsere Schlepper, Fähren und Kähne sind mit historischen Dieselmotoren, teilweise sogar noch mit Dampfmaschinen ausgestattet. Dies macht uns einerseits stolz, andererseits haben wir ob der Emissionen ein schlechtes Gewissen. Die meisten der hier liegenden Schiffe haben allerdings Fahrleistungen von unter 80 km im Jahr.
Wir wollen mit der Bepflanzung von Kähnen und weiteren, geplanten Maßnahmen unsere CO2-Emissionen kompensieren und der weltweit erste CO2-neutrale Hafen sein!
Planung der Bepflanzung: Dipl.-Ing. Ralf Steeg